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redaktion / 22.03.2013

Osterei-Check

Greenpeace: Vorsicht bei losen Ostereiern und Eierfarben zum Selberfärben

Der alljährliche „Osterei-Check“ von Greenpeace deckt auf: Im Handel erhältliche Eierfarben können für die Gesundheit problematische Azo-Farbstoffe enthalten; grobe Mängel gibt es bei der Kennzeichnung von einzeln verkauften Ostereiern.

Greenpeace hat im Zuge des alljährlichen „Osterei-Checks“ Eierfarben zum Selberfärben unter die Lupe genommen. Von 30 in Drogerie-, Super- und Biomärkten erhältlichen Produkten enthielten 28 Farbstoffe, die problematische Auswirkungen auf die Gesundheit haben können. Hinter etlichen E-Nummern verbergen sich etwa Azo-Farbstoffe, die bei industriell gefärbten verpackten Ostereiern nicht mehr eingesetzt werden, da sie im Verdacht stehen, Asthma, Allergien oder bei Kindern die Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung ADHS auszulösen. 

 

Herbe Kritik gibt es von Greenpeace auch aufgrund der mangelnden Transparenz bei einzeln verkauften Ostereiern, wie sie etwa in Bäckereien erhältlich sind. Wichtige Informationen über Haltbarkeit, Herkunft, eingesetzte Farbstoffe und Haltungsform der Hühner sind meist nicht ersichtlich. Und das Verkaufspersonal war dabei meist ebenso ratlos, woher das Produkt eigentlich kommt, wie die KonsumentInnen selbst. Erst auf Nachfrage von Greenpeace wurden die Informationen von den getesteten Bäckereien nachgereicht. Laut Gesundheitsministerium gibt es derzeit auch gar keine Vorschriften zur Kennzeichnung von Ostereiern, die ohne Verpackung verkauft werden. Greenpeace fordert Gesundheitsminister Stöger auf, zum Schutz der VerbraucherInnen für mehr Transparenz zu sorgen und diese Kennzeichnungslücke zu schließen.

 

 „Erfreulich ist hingegen, dass wir dieses Jahr für alle 25 von uns überprüften verpackten Ostereier aus österreichischen Supermärkten in ökologischer Hinsicht grünes Licht geben können“, so Greenpeace Konsumentensprecherin Claudia Sprinz. „Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte daher im Handel zu verpackten Bio-Farbeiern greifen oder Bio-Eier mit Gemüse, Gewürzen und Beeren oder natürlichen Eierfarben der Marken Nawaro und Auro aus dem Biosupermarkt selber färben“, so die Greenpeace-Konsumentensprecherin.

Alle Ergebnisse der Greenpeace-Untersuchung können im Online-Einkaufsratgeber von Greenpeace abgerufen werden.

 

alle Tipps und Tricks, Video und Rezepte: Oster-Rezepte

 

weitere Infos:

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