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redaktion / 15.05.2012

Keimpflanzen

grünes Power Food

Sie liefern um ein Vielfaches mehr an Vitaminen und Spurenelementen als ausgewachsene Pflanzen, wirken nachweisbar gegen Krebs und bringen neue Geschmackserlebnisse in die Küche. Keimpflanzen sind in den USA oder in Neuseeland als „Health-Heroes“ bekannt und bereits im Handel erhältlich. Der neue Trend ist auch bei uns immer mehr im Kommen!

 

Bei uns kann man „fertige“ Keimpflanzen noch relativ selten kaufen, die Top-Gastronomie jedoch wird bereits von im Zeittrend liegenden Gärtnereien damit beliefert. Vor allem Spitzenköche haben die unglaublichen geschmacklichen Vorteile von Keimpflanzen bereits entdeckt – höchste Zeit, dass Sie zu Hause diesen gesunden Trend ebenfalls ausprobieren! Denn Keimpflanzen kann jeder ganz einfach selber ziehen, auch in der kleinsten Wohnung mitten in der Stadt, sogar den ganzen Winter über. Sie gedeihen in Töpfen auf dem Fensterbrett, auf dem Balkon oder auf der Terrasse.

Kinderleicht!

Keimpflanzen benötigen weder zeitaufwändige Pflege noch einen besonderen „grünen Daumen“ – es ist sprichwörtlich kinderleicht, mit seinen Mini-Pflänzchen sozusagen zum „Wohnungs-Gärtner“ zu werden. Kindern macht es riesigen Spaß, Keimpflanzen zu ziehen. Dadurch, dass die Pflänzchen bereits nach ca. 5–12 Tagen (je nach Sorte) geerntet werden können, wird ihre Geduld nicht allzu sehr auf die Probe gestellt.

Was ist zu beachten?

Man braucht zum Ziehen von Keimpflanzen lediglich gute Anzuchterde und Samen. Allerdings sollten Keimpflanzensamen unbedingt unbehandelt sein! Grundsätzlich kann man nichts falsch machen, wenn man die Pflanzensamen in Bio-Läden oder Reformhäusern kauft. In vielen Geschäften bekommt man auch schon eigens zum Ziehen von Sprossen (bzw. Keimpflanzen) vorgesehenes Saatgut, das frei von Abfallstoffen sowie Fremdsamen und von bester Qualität ist. Im Buch „Kraftquelle Keimpflanzen“ findet sich eine Auflistung von Bezugsquellen.

Was sind Keimpflanzen?

Die Minipflänzchen sind nicht zu verwechseln mit Sprossen oder Keimlingen, welche in der Regel lediglich mit Wasser gezogen werden. Keimpflanzen hingegen wachsen in Erde oder in einem Substrat. Sie brauchen Sonnenlicht und Luft, um gut zu gedeihen. Nach einer anfänglichen – meist ein bis zweitägigen – Keimphase wachsen sie bei mittlerer Feuchtigkeit an der Luft und im Licht. Wenn sie 2 bis 5 cm groß sind und sich mindestens zwei „echte“ Blätter nach den Keimblättern entfaltet haben (diese entwickeln sich am Pflanzenstiel), können sie nach 1–2 Wochen bereits geerntet werden. Die Stiele werden ca. 1 cm oberhalb der Erde abgeschnitten, die Wurzeln werden (anders als bei Keimlingen) nicht mitgegessen.

Inhaltsstoffe und Wirkung

Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht enthalten Keimpflanzen pure Kraft. Die Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme und Spurenelemente, die sie beinhalten, entsprechen von der Zusammensetzung her ihren ausgewachsenen Pendants, jedoch ist die Konzentration der Inhaltsstoffe von Keimpflanzen 20–50-mal höher. Nährwert und Geschmack sind in diesem Wachstumsstadium auf ihrem Höhepunkt, ebenso wie ihr gesundheitlicher Nutzen: Die kleinen Pflänzchen senken Cholesterin und Blutdruck, sind entzündungshemmend, beugen Diabetes, Arthritis, Schlaganfall, Herzinfarkt und verschiedenen Krebsarten vor. Natürlich haben auch viele ausgewachsene Pflanzen antikarzinogene und andere gesundheitsfördernde Wirkungen, doch müssten sie für einen echten Effekt täglich in größeren Mengen verzehrt werden.

Wie schmecken Keimpflanzen?

Die Minipflänzchen bieten eine große Breite an Farben und Aromen, von scharf bis mild. Sie schmecken wesentlich intensiver als Sprossen oder ausgewachsene Pflanzen und haben die verschiedensten Blattformen, Konsistenzen und Farben. Sie schmecken frisch in den Salat, auf die Suppe oder auf Omletts gestreut und bereichern belegte Brote oder Sandwiches, Palatschinkenteige, aber auch eine Vielzahl anderer Gerichte. Das Buch „Kraftquelle Keimpflanzen. Selbst gezogen – köstlich zubereitet“ beinhaltet alle wichtigen Informationen über verschiedenste Keimpflanzen (z. B. Senf, Kohl, Brokkoli, Weizengras, Basilikum, Amaranth, Fenchel, Flachs, Radieschen …), Tipps und Anleitungen für die Aussaat, Pflege und Ernte der Pflänzchen, Bezugsquellen für Saatgut, die gesundheitlichen Vorzüge dieser „Gesundheitshelden“ und natürlich zahlreiche Rezepte, wie man die eigene Ernte in köstlichen Gerichten verarbeiten kann.

 

Das Buch zum Thema:

Fiona Hill
KRAFTQUELLE KEIMPFLANZEN
Selbst gezogen – köstlich zubereitet
Aus dem Englischen übersetzt von Christian Schweiger
128 Seiten, über 100 farbabbildungen, Hc.

Preis: 19,90 Euro

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Rezepte zum Thema:

Palatschinken mit Keimpflanzen-Topfen-Fülle

Risotto mit Rucola-Keimpflanzen

Himbeersorbet mit Basilikum-Keimpflanzen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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