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Kochen und Backen mit Heidelbeeren

Heidelbeeren – kugelrund, tiefblau und gesund. Hier finden Sie die besten Heidelbeeren Rezepte und Tipps und Tricks zum Kochen und Backen mit Heidelbeeren.

Foto: Mona Lorenz

Von Mitte Juni bis Ende August freuen sich die Gaumen der Genießer über wunderbar aromatische Heidelbeeren. Mit ihrem süßsäuerlichen Aroma sind sie für Süßspeisen aller Art bestens geeignet.

Doch die schmackhaften Früchte aus Wald und Wiese sind auch sehr gesund. Die natürlichen Antioxidantien wirken gegen schädliche freie Radikale und schützen vor Entzündungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Augenleiden.

Frische Heidelbeeren liefern dem Körper viele Vitamine, Mineralstoffe und erfrischenden Fruchtsäuren. Sie enthalten viel wertvolles Mangan, das beim Aufbau des Bindegewebes unterstützt. Zusätzlich sind Heidelbeeren reich an Vitamin E. Für die gesundheitsfördernde Wirkung der Heidelbeere ist der hohe Gehalt an Pflanzenfarbstoffen besonders interessant. Anthocyane wirken als Antioxidantien. Damit sind sie in der Lage schädliche freie Radikale im Körper zu neutralisieren und unschädlich zu machen. Deshalb gelten die Radikalfänger als Schutzfaktoren vor Herz-Kreislauferkrankungen und entzündlichen Darmerkrankungen, die unter anderem durch einen Überschuss an freien Radikalen ausgelöst werden. Die blauen Pigmente sollen aber auch gegen Viren, Bakterien, Krebs und Diabetes wirken und die Nervenzellen schützen.

Wer den ganzen Tag vor dem Computer sitzt, kann seine Augen durch den Genuss von Heidelbeeren schützen. Denn Anthocyane fördern die Blutversorgung der Augennetzhaut und verbessern das Sehvermögen. Der sekundäre Pflanzeninhaltsstoff Resveratrol, der in Heidelbeeren enthalten ist, hilft bei der Regulation des Cholesterinspiegels.

Verwendung in der Küche

In der Küche können die frischen und getrockneten Früchte sowie die Laubblätter verwendet werden. Frische Heidelbeeren sind ein optimaler Vitalspender für zwischendurch. Sie können sofort nach dem Waschen genossen oder mit Joghurt, Topfen oder Buttermilch zu einem schnellen Frucht-Shake vermischt werden. Aber auch als Mus, Marmelade oder Saft schmecken Heidelbeeren ausgezeichnet. Die getrockneten Früchte wirken durch den Gerbstoffgehalt stopfend. Daher können sie bei akuten oder unspezifischen Durchfallerkrankungen angewendet werden. Bei leichten Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut können sie auch zur lokalen Behandlung eingesetzt werden. Frische Früchte wirken allerdings leicht abführend. Heidelbeerblätter werden als Tee bei Durchfall, Magenbeschwerden und äußerlich zu Waschungen und Umschlägen bei Entzündungen verwendet. Bei ca. 0 °C sind sie bis zu 5 Tage lagerfähig, am besten auf einem Teller oder in einer flachen Dose ausgebreitet, denn sie sind äußerst druckempfindlich.

Wie wäre es zum Beispiel mit Heidelbeer-Biskuitroulade, Heidelbeereis oder Heidelbeertalern

Lagerung

Beeren sind äußerst empfindlich gegen Druck und sind auch im Kühlschrank nur bis zu drei Tage haltbar. Aus diesem Grund sollten sie möglichst reif gekauft und rasch verspeist werden. Sollte das nicht möglich sein, ist es ratsam die Beeren einzufrieren. So halten sie sich 6-10 Monate. Zum Einfrieren die Beeren zuersdt auf einem Tablett einzeln auflegen und schockgefrieren. Danach in Gefrierbeutel abfüllen oder als Mus in kleinen Behältern. Beim Auftauen verlieren Beeren ihre Konsistenz, daher am besten im gefrorenen Zustand für Aufläufe oder Kuchen verwenden.

Beim Einkauf sollten nur möglichst pralle Früchte im Einkaufskorb landen. Zum Reinigen die Früchte mit Stielen nur kurz in stehendes Wasser tauchen und anschließend auf einem Küchenpapier abtropfen lassen. 

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Rezepte