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redaktion / 25.04.2016

Botanisches und Geschichtliches über Spargel

Wissenswertes über das beliebte Gemüse

Es gibt über 300 Spargelarten, die allerdings zum Großteil in Südafrika und in Asien verbreitet sind. In Europa sind etwa 15 Arten heimisch. Bei uns wird hauptsächlich der „Asparagus officinalis“, der Gemüsespargel, kultiviert.

Spargel

Dessen mehr oder weniger dicken, je nach Anbau-Methode weißen, violetten oder grünen Sprossen gelten seit jeher als edle, teure und saisonale Spezialität, auf die Feinschmecker im Mai und Juni nicht verzichten wollen!

 

Botanisches
Spargel ist eine mehrjährige Staude, wird etwa einen Meter hoch und hat einen holzigen Wurzelstock. Die Spargelknospen beginnen an der Oberseite der Wurzel zu treiben. Im Frühjahr (ab einer Bodentemperatur von 15 °C) treibt der Wurzelstock viele fingerdicke Sprossen von weißer Farbe, die grün bzw. violett werden, sobald sie ans Tageslicht kommen. Inzwischen gibt es aber für den Grün- und Bleichspargelanbau spezielle Sorten.
 

 

Geschichte
Angeblich wurde wild wachsender Spargel bereits 3000 v. Chr. von den Ägyptern zum Kochen und auch als Heilpflanze genutzt, was durch die Darstellung von Spargel auf einem Relief einer Stufenpyramide belegt ist. Auch die Griechen liebten die wild wachsenden, gesunden, delikaten Sprossen und begannen sie zu kultivieren. Die Römer übernahmen dieses Wissen und verbreiteten schließlich den Spargelanbau in Gallien und Germanien, wo Spargel bis ins 16. Jh. lediglich als Heilpflanze genutzt wurde. Der Adel jedoch kannte die Delikatesse bereits damals, allerdings wird Spargel systematisch erst seit Ende des 19. Jahrhunderts gezüchtet.

 

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