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redaktion / 21.11.2016

Gewürze für die Weihnachtsbackstube

Wie das duftet, wie das schmeckt!

Erst im Mittelalter kamen die Gewürze, die wir heute „klassisch“ nennen, auf langen, beschwerlichen Wegen von exotischen Ländern nach Europa und galten deswegen als sehr kostbar. Aus diesem Grund wurden sie auch nur zu besonders hohen Feiertagen verwendet – wie zu Weihnachten. Wir werfen einen Blick auf die beliebtesten weihnachtlichen Gewürze, denn Zimtsterne, Vanillekipferln & Co. können mehr!

 

 

Zimt Zimt

Zimt ist die getrocknete Rinde des Zimtbaumes. Man bekommt ihn als Stangenzimt als ganzes Röhrchen (Kaneel) oder gemahlen als Pulver. Achten Sie darauf, Ceylon-Zimt zu verwenden. Er ist zwar teurer, aber enthält nicht so viel Cumarin wie Cassia-Zimt, das in Verruf steht, die Leber zu schädigen. Zahlreiche Studien belegen, dass Zimt erhellend, antibakteriell und förderlich für die Darmtätigkeit wirkt.

 

Kardamom Kardamom

Bei Kardamom handelt es sich um die Kapselfrüchte der Grünen Kardamom-Pflanze. Die Früchte werden unreif von Hand geerntet, damit sie nicht aufspringen und die wertvollen Samen verloren gehen. Sein Wirkspektrum reicht von Verdauungsbeschwerden bis zum Schleimlösen, was vor allem im Winter gefragt ist. Hierzulande ist Kardamom als Lebkuchengewürz ein Muss, in arabischen Ländern wird ihm eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt.

Gewürznelken

Glühwein oder Lebkuchen ohne Gewürznelken? Nicht denkbar! Die getrockneten Knospen des Gewürznelkenbaumes werden von Hand gepflückt und getrocknet. Fühlen sie sich leicht ölig an, wenn man mit dem Fingernagel hineinritzt, spricht das für eine frische, gute Qualität. Das Kauen von Gewürznelken soll nicht nur gegen Mundgeruch, sondern sogar gegen Zahnschmerzen helfen.

Vanille

Vanille ist eines der beliebtesten und wichtigsten Gewürze zum Backen, nicht nur in der Weihnachtszeit. Die „Königin der Gewürze“ wird aus den fermentierten Schoten vor allem der Orchideen-Gattung Vanilla planifolia produziert und ist nach Safran das zweitteuerste Gewürz der Welt. Ihr Aroma wirkt stimmungsaufhellend.

Tipp: Verwendet man nur das Mark der Vanille, kann man die Schote zusammen mit Zucker in ein sauberes Schraubglas geben und hat so seinen eigenen Vanillezucker!

Sternanis Anis

Anis scheidet die Geister: Die einen finden sein süßliches Aroma wunderbar, die anderen können es nicht riechen. Von weihnachtlichen Springerle und Anisbögen ist er nicht wegzudenken! Unter dem Jahr wird Anis in Brot und Gebäck verwendet. Als Heilpflanze findet er Verwendung bei Magen-Darm-Problemen und als Schleimlöser bei Husten. Am besten verwendet man die ganzen Samenkörner, die man erst kurz vor Verwendung in einem Mörser zerstößt.

Piment Neugewürz

Piment, auch Nelkenpfeffer oder wegen seiner Herkunft aus der „Neuen Welt“ Neugewürz genannt, schmeckt leicht scharf. Neben der Verwendung für Lebkuchen findet Piment auch Einsatz als Heilmittel gegen Nervosität und Stress, was in der hektischen Vorweihnachtszeit nur hilfreich sein kann. Nur in kleinen Mengen kaufen, das Aroma verfliegt leider schnell.

 

Ingwer Ingwer

Ingwer ist vor allem für seine Verwendung in asiatischen Gerichten bekannt. In England wird er gerne in Keksen und Kuchen verwendet. Ingwer gibt es frisch, getrocknet, eingelegt und kandiert. Er verleiht Speisen mit seiner Schärfe ein warmes Aroma und wirkt verdauungsfördernd und – besonders wichtig in der kalten Jahreszeit – wärmend und antibakteriell. Zu den besten Ingwer Rezepten.

 

 

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