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redaktion / 06.04.2016

Kirschen:

rot & verführerisch

Kirschen in allen Formen und Rot-Schattierungen!

Kirschen

Man unterscheidet grundsätzlich Süß- und Sauerkirschen (Weichseln) und Kreuzungen der beiden. Je nach Sorte können Kirschen rundlich, oval oder herzförmig, gelb, hellrot bis fast schwarz sein. Kirschbäume können eine imposante Größe von bis zu 20 m erreichen und haben eine breite, gewölbte Krone mit weit auseinanderstrebenden Ästen und ovalen, unregelmäßig gezähnten Blättern mit langen, schlanken Spitzen.

Herkunft und Verbreitung

In Europa wird die Kirsche außer im hohen Norden fast überall angebaut. die größten Anbauflächen haben Russland, die USA, Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien). Sie ist aber auch in Nordafrika und Kleinasien (= ursprüngliches Herkunftsland) zu finden. In Mitteleuropa gibt es nachweislich seit der Steinzeit kleinfruchtige Süß- und Sauerkirschen. die Römer züchteten und veredelten diese Frucht mit Geschick, und nach und nach vervielfältigten sich die Kirschsorten. die römischen Legionen trugen mit zur Verbreitung des Kirschbaums in fast ganz Europa bei.

Inhaltsstoffe und medizinische Eigenschaften

Kirschen sind reich an Vitamin C, Fruchtsäuren und sekundären Pflanzenstoffen, welche den Früchten die leuchtend rote Farbe geben und freie Radikale, die unsere Gefäße und die Zellen angreifen und das Immunsystem stören, neutralisieren. 150 g frische Kirschen decken 25 % des täglichen Vitamin-C-Bedarfs. Weiters enthalten Kirschen die Vitamine a, B1, B2 und B3 sowie Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium, Phosphor und Kieselsäure (je dunkler die Sorten, desto reicher an Wirkstoffen). Diese Substanzen unterstützen den Aufbau von Knochen und Zähnen, Nervensystem und Blutbildung. Hingegen enthalten Kirschen kaum Fett und Eiweiß, liefern dem Körper jedoch reichlich Ballaststoffe. die Fruchtsäuren und der Fruchtzucker regen den Magen-Darm-Kanal, sämtliche Verdauungsdrüsen, vor allem aber die Bauchspeicheldrüse an. Spezielle Enzyme und antibakterielle Substanzen in der Kirsche vermindern die Bildung von Zahnbelag.

Legende und Mythos

Viele Geschichten ranken sich um diesen Baum, seine Blüte und seine Frucht. Der traditionelle „Barbarazweig“ (üblicherweise ein Kirschzweig), der am 4. Dezember geschnitten und dann in die Vase gestellt wird, gilt als Glücksbringer und Wahrsager. Wenn er zu Weihnachten voll erblüht ist, soll das nicht nur Glück bringen, sondern auch eine bevorstehende Hochzeit ansagen. Weltweit wird der Kirschbaum als Symbol des Friedens verstanden, in Japan gilt die Kirschblüte als Nationalblüte, und man feiert ihre Ankunft jedes Jahr mit einem Fest, um ihre Schönheit und ihr kurzes Dasein zu ehren. Für die Japaner ist dieser Baum ein Symbol der Reinheit und der Melancholie.

 

Rezepte:

Schweinsgeschnetzeltes mit süßen Früchtchen

Kirschenlikör

Sauer eingelegte Kirschen

Kirschenmarmelade

Kirschparfait

Palatschinken-Kirschen-Topfen-Auflauf

Gebackene Weichseln

Weichsel-Rahmschnitten

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