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redaktion / 14.03.2016

Meeresfische in Gefahr!

Fisch-Ratgeber

Genau informieren!

Meeresfische in Gefahr

Unselektive Fangmethoden sind Schuld am katastrophalen Zustand der Meere, was den Fischbestand betrifft. Millionen Tonnen „Beifang“ wie Schildkröten, Delfine, Haie oder Seevögel sterben qualvoll in kilometerlangen Langleinen oder werden beim Thunfisch-Fang durch den Einsatz von „Fischsammlern“ angelockt. Zerstörerische Fangmethoden sind auch für den Fang von bodenlebenden Fischen wie Heilbutt und Kabeljau im Einsatz: Grundschleppnetze verwüsten ganze Ökosysteme am Meeresgrund.

So sind z. B. viel zu hohe Fangmengen der Grund dafür, dass Schwertfisch und Thunfisch im Mittelmeer inzwischen eine Seltenheit sind. Sie zählen zu den schnellsten Meeresbewohnern, den tödlichen Treibnetzen der Mittelmeerfischer können sie dennoch nicht entkommen. Ausgewachsen kann ein Schwertfisch bis zu fünf Meter lang werden – eine Größe, die er heute kaum noch erreicht. Bereits als Jungfisch gefangen, können sie nicht mehr zum Aufbau des Bestandes beitragen.

Umweltschädliche Zuchtmethoden

Auch die intensive Fischzucht (Aquakultur) in dicht besetzten Käfigen bringt vielerorts (beispielsweise vor der chilenischen Küste) große Umweltschäden mit sich. Für die Produktion eines Kilogramms Zuchtlachs werden vier Kilogramm Hering in Form von Fischmehl verfüttert – im ökologischen Sinn eine Verschwendung!

Genau informieren!

Die Krise in den Meeren spiegelt auch die von Greenpeace kürzlich veröffentlichte Neuauflage des Fisch-Ratgebers wieder. Die gute Nachricht: Fischliebhaber müssen nicht gänzlich auf Fisch verzichten, für die meisten Fischarten gibt es Alternativen aus nachhaltiger Fischerei oder Fischzucht! Fischliebhaber können viel für den Meeresschutz tun: Je größer die Nachfrage nach nachhaltig gefangenem Fisch, desto schneller retten wir unsere Meere.

 

Weitere Infos:  Fisch-Ratgeber von Greenpeace  E-Mail: service@greenpeace.at 

 

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