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Kategorie(n): / #Rezept-Nr.: 9222
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Südtiroler Erdäpfelblattln mit Sauerkraut

Pustertaler Erdäpflblattlan

Erdäpfelblattln sind eine beliebte Krapfenvariation in Tirol und Südtirol. Man isst das Schmalzgebäck aus Kartoffelteig mit Sauerkraut, aber auch mit Salat oder einem Glas saurer Milch. 

Südtiroler Erdäpfelblattln mit Sauerkraut
Südtiroler Erdäpfelblattln mit Sauerkraut | Foto: Wolfgang Hummer

Beschreibung der Zubereitung

  1. Die Kartoffeln kochen, schälen, passieren und erkalten lassen.
  2. Eier, Butter, Mehl und Salz zu den Kartoffeln geben und zu einem Teig kneten, eine Rolle formen, Scheiben herunterschneiden
  3. und diese in ca. 5 mm dicke Blätter austreiben. Die Erdäpfblattlan in heißem Öl goldgelb backen.
  4. Das Sauerkraut in einen Topf geben, mit etwas Wasser und Kümmel ca. 15 Minuten köcheln lassen und dann abseihen.
  5. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und klein schneiden, in Butter goldig rösten, das Lorbeerblatt und die Wacholderbeeren dazugeben, Mehl unterrühren und mit Wasser aufgießen, gut glatt rühren. Zum Schluss das gekochte Kraut dazugeben und etwas dünsten lassen, mit Salz abschmecken.
  6. Die Erdäpflblattlan mit Sauerkraut servieren.

 

Rezept: Südtiroler Bäuerinnenorganisation 

Enthalten in Ausgabe 1 / 2024

 

INFO: Südtiroler Krapfenvielfalt 

Überall in den Alpentälern haben sich vielfältige Krapfenvariationen entwickelt. Sie begleiteten früher durch das Bauernjahr – das Schmalzgebäck wurde zu Feierlichkeiten wie Hochzeiten, aber auch zu speziellen Anlässen wie Ernte und Almabtrieb, Fasching, Ostern und Sonnwendfeiern serviert. Dabei ist nicht nur süßes Schmalzgebäck bekannt, gerade die Tiroler und Südtiroler Küche haben auch viele pikante Krapfenrezepte zu bieten – so wie eben die Erdäpflblattlan. Grundlage dieser Speise ist ein Kartoffelteig, der – dünn ausgerollt – in Schmalz oder Öl herausgebacken und mit Sauerkraut serviert wird. In manchen Gegenden Nordtirols werden die Blattln auch in Quadrate ausgeradelt (siehe Rezept Erdäpfelblattln). Gerade für das Südtiroler Pustertal sind diese Krapfen typisch: Während in den südlicheren Gebieten Südtirols auch Wein- und Obstbau betrieben werden, eignet sich das rauere Klima dieses nordöstlichen Fleckens wunderbar für den Anbau der „Puschtra Kartoffeln“ – der Pusterer Kartoffeln.

Inhaltsstoffe

Bezeichnung Menge
Kalorien
124
Kohlenhydrat-Gehalt
16
g
Cholesterin-Gehalt
46
mg
Fett-Gehalt
5,3
g
Ballaststoff-Gehalt
1,5
g
Protein-Gehalt
3,5
g
Gesättiger Fett-Gehalt g
Portionsgröße
pro 100 g (gesamt ca. 1,4 kg)
Natrium-Gehalt mg
Zucker-Gehalt g
Transfett-Gehalt g
Ungesättigter Fett-Gehalt g
Broteinheiten
1,5

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