Schupfnudeln mit Blattspinat

1. Die vorgegarten Erdäpfel durch die Erdäpfelpresse drücken und mit Mehl, Grieß, Stärke und Ei verkneten. Kleine Teigstücke abstechen und über die bemehlte Arbeitsfläche schupfen – also in Form bringen. In reichlich Salzwasser 2–3 Minuten garkochen und abseihen.
2. In einer Pfanne das Öl erhitzen, die Zwiebel und den Knoblauch darin glasig dünsten. Die fertig gegarten Schupfnudeln dazugeben, gut durchschwenken und leicht goldgelb anbraten.
3. Den Frischkäse und die Milch dazugeben und leicht köcheln lassen, sodass eine cremige Sauce entsteht. Den Blattspinat dazugeben, zusammenfallen lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und gleich zu den Schupfnudeln servieren.

INFO: Blattspinat

Der Echte Spinat (Spinacia oleracea) ist dank seiner Frosthärte und der Fähigkeit, auch in der lichtarmen Zeit Blattmasse zu bilden, ein wahrer Wintergemüseklassiker. Es gibt viele verschiedene Sorten – für jede Jahreszeit geeignete. Wintersorten werden im Spätsommer gepflanzt und versorgen uns ab etwa November bis in den April hinein mit frischem Grün.

Dann ist bereits der Frühjahrsspinat reif für die Ernte. Lediglich im Sommer tut sich der Spinat etwas schwerer, da er schnell zum Schossen neigt, wenn die Temperaturen steigen. Das Sommerloch kann man beispielsweise mit der Gartenmelde (auch Spanischer Salat genannt) füllen. Auch Mangoldblätter (eine Kulturform der Rübe, aber aus derselben Familie wie der Spinat) können Blattspinat in manchen Gerichten gut ersetzen.

Junger Spinat kann roh gegessen werden, beispielsweise gemischt mit Pflücksalaten. Ältere Blätter kocht man kurz in etwas Salzwasser, Knoblauch unterstreicht den Geschmack. Wer die zarten und gesunden Spinatblätter probiert, wird feststellen: Sie sind mit dem pürierten Tiefkühlspinat geschmacklich nicht zu vergleichen.

Rezept: Christina Thir, Seminarbäuerin

Enthalten in Ausgabe 2 / 2023